Blog

Der jährliche Impfwahnsinn

  • von Julia Holzmann
  • 08 Apr., 2019

Viele Tierbesitzer kennen folgendes:

einmal im Jahr flattert mit der Post ein Erinnerungskärtchen der Haustierpraxis in den Briefkasten, mit der freundlichen Bitte, man möge doch die jährliche Impfung nicht vergessen und einen Termin hierfür vereinbaren.

So mancher guckt dann erschrocken und beflissen in den Impfpass und stellt entsetzt fest, dass man tatsächlich mit der Nachimpfung einen Tag, eine Woche oder länger über Ablaufdatum ist.

Panik macht sich breit und der Appell mittels Kärtchen an die Impfmoral verfehlt seine Wirkung nicht.

Natürlich will man das Beste für sein Tier , nichts falsch machen, nichts Wichtiges versäumen und kommt nun also zügig der Aufforderung nach.

Eine kurze und schnelle Spritze.Das war`s . Als Besitzer geht man beruhigt nun mit seinem Tier nach Hause, der Impfpass wird um ein paar Etiketten dicker und - das Tier kann einem nur noch leid tun.

Denn: was wurde oder wird in der Regel jährlich geimpft?

Als da wären :

  • SHPPi = Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Parainfluenza ( Zwingerhusten)

  • L/T: Tollwut, Leptospirose

Also eine 6-fache Impfung! Ein jährlicher Torpedoangriff auf das Immunsystem, mit oftmals nicht unerheblichen Folgen.

Warum ich anrate, solche Erinnerungskärtchen getrost in den Müll zu werfen, da wo sie hingehören und warum Tierbesitzer diese jährliche Impferei zugunsten der Gesundheit ihrer Tiere unbedingt auf den Prüfstand stellen und kritisch betrachten sollten, möchte ich im folgenden näher erläutern.

Vorab jedoch möchte ich an die Besitzer folgende Frage stellen:

wie würden Sie reagieren, was würden Sie sagen, wenn Ihr Hausarzt Sie jährlich in die Praxis bestellt, damit Sie sich gegen Masern, Pocken,Diphtherie, Polio, Grippe, Tetanus impfen lassen?

Aller Wahrscheinlichkeit nach würden Sie ihn entsetzt ansehen und sich fragen, ob er noch ganz dicht ist , Sie vielleicht um die Ecke bringen möchte oder schlichtweg das Ziel seines Studiums verfehlt hat. Aller Wahrscheinlichkeit nach würden Sie dieser Impfaufforderung nicht nachkommen, die Praxis schleunigst verlassen und nie wieder betreten.

Frage ich Besitzer nach dem Grund des jährlichen Impfens ihrer Tiere, erhalte ich in der Regel die erstaunte Antwort:“Weil der Tierarzt das so empfiehlt?.“

Aha – wenn der Tierarzt das also empfiehlt, wird das schon so stimmen. Empfiehlt das der Hausarzt, dann nicht. Warum nicht?

Warum mutet man seinem Tier kritik- – und fraglos zu, was man für sich selbst strikt ablehnen würde?

Die Frage ist insofern berechtigt, als das Immunsystem unserer Tiere nämlich nicht anders funktioniert, als das unsere.

Unsere Tiere werden jährlich geimpft mit allem, was die Pharmaindustrie so hergibt. Unsere Tiere werden jährlich geimpft, als hätte ihr Organismus kein immunologisches Gedächtnis.

Die Behauptung, die Schutzdauer eines Impfstoffes würde nach Ablauf eines Jahres enden, ist schlichtweg falsch und entbehrt jeglicher Grundlage.

Bereits seit 2006 empfehlen führende Verbände und Organisationen, wie z.B. die Stiko ( Ständige Impfkommission Vet.) eine Wiederholungsimpfungen im Abstand von 3 Jahren.

Auch die Impfstoffhersteller geben in ihren Beipackzetteln, die meisten sind für jedermann im Internet einsehbar, diesen Impfintervall an.

Aber auch die Wiederholungsimpfung nach 3 Jahren ist mit äußerster Skepsis zu betrachten.

Warum?

Impfstoffhersteller sind nicht verpflichtet, die Schutzdauer ihres Impfstoffes mittels Studien für die Zulassung nachzuweisen, d.h. diese Angabe ist rein willkürlich !

Ausgenommen hiervon ist der Tollwutimpfstoff, über den Studien vorliegen.

Eine Notwendigkeit der jährlichen Impfung, als auch die einer Wiederholungsimpfung nach 3 Jahren ist wissenschaftlich nicht belegt oder begründet.

Ganz im Gegenteil. US – amerikanische Studien weisen z.B. beim Staupeimpfstoff eine Schutzdauer von 7-10 Jahren bis lebenslang nach.

Obwohl also schon seit vielen Jahren die Empfehlung vorliegt, zumindest den Abstand von 3 Jahren einzuhalten, folgt die Mehrheit der Tierärzte wissentlich bis heute dieser nicht , sondern impft unsere Tiere weiterhin munter in einem fort, dass es auch sicher für die nächsten zehn Reinkarnationen reicht.

Warum tun sie das? Haben sie hier wirklich das Wohl unserer Tiere im Auge, wenn sie wider besseren Wissens handeln? Das darf man getrost anzweifeln. Im Vordergrund steht hier das jährliche Hauptgeschäft einer Praxis. Impfungen bringen viele Kunden und schnell verdientes Geld.

Impfschäden – ja, die gibt es.

Viele werde als solche aber leider gar nicht erfasst, da die Hersteller nicht verpflichtet sind, den Verdacht auf einen Impfschaden den zuständigen Behörden zu melden und der Tierbesitzer oftmals nicht weiß, dass er dies selbst tun könnte mittels Formular an das zuständige Paul – Ehrlich – Institut.

Mit einer der bekanntesten Impfschäden ist das „feline impfassoziierte Fibrosarkom der Katze“. Bereits seit den 90 – er Jahren besteht der dringende Verdacht und häufen sich die Hinweise, dass Totimpfstoffe, wie z.B. die Tollwutimpfung bei Katzen diesen bösartigen und meist tödlichen Tumor auslöst. Die Tumorbildung erfolgte an den bevorzugten Injektionsstellen zwischen den Schulterblättern, seitlich der Bauchwand und am Oberschenkel. Mit ursächlich scheinen hier die Hilfsstoffe in den Impfstoffen zu sein, allen voran Aluminiumhydroxid, einem „Verstärkerstoff“, der die Impfwirkung verstärken soll und Thiomersal, ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel.

Des weiteren können Impfungen epileptoide Anfälle provozieren oder zu einer Manifestation einer tatsächlichen Epilepsie führen.

Auch kann es vorkommen, dass eine Impfung die Krankheit, gegen die sie schützen soll, erst auslöst, enthalten doch einige Impfstoffe zwar abgetötete, aber ganze Bakterien, wie z.B. der Leptospiroseimpfstoff.

Frei werdende Bestandteile der Bakterienwand können hier eine starke Wirkung haben auf das Immunsystem und auf das Gehirn. Juckreiz und Durchfall gelten als weitere symptomatische Reaktionen auf diese Impfung.

Trotz der dem Paul – Ehrlich – Institut bekannten Nebenwirkungen, vor allem seit Markteinführung von Impfstoffen mit 3-4 Leptospirenkomponenten , empfiehlt die Stiko Vet die Leptospiroseimpfung als „Core“ - Impfung, also als unverzichtbare.

Auch autoimmunhämolytische Anämien können als Folge von Impfungen auftreten.

Viele Tierbesitzer berichten zudem davon, dass ihre Tiere nach einer Impfung oftmals schlapp sind, appetitlos, eingeschränkt wirken in ihrer Orientierung und den Bewegungsabläufen.

Prinzipiell gilt es zu betonen, dass es in Deutschland keine Impfpflicht für unsere Tiere gibt.

Die Entscheidung, sein Tier impfen zu lassen oder nicht, obliegt alleine dem Besitzer.

Wer sich für Impfungen entscheidet, dem möchte ich anraten, sich mit diesem Thema gründlich zu beschäftigen und den Rat zu beherzigen:

So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Jährliches Impfen ist definitiv – zu viel, nicht nötig und vor allem nicht ohne gesundheitliche Risiken.

Als Tierbesitzerin und auch als Tierheilpraktikerin plädiere ich für sinn – und maßvolles Impfen und das heißt: eine dem Alter des Tieres angepasste Grundimmunisierung mit SHP und aus Sicherheitsgründen Tollwut. Weitere Tollwutimpfungen nur bei Mitnahme des Tieres ins Ausland und hier gemäß den Einreisebestimmungen des jeweiligen Landes, zu erfahren über das Auswärtige Amt.

Ansonsten auch Tollwut, wie SHP einmalig und dann - Schluss !

Welpen, die noch maternale Antikörper haben, also Antikörper von der Mutter quasi als Erstschutz nach der Geburt bis über einige Wochen, die eine Impfung stören können, müssen zur Erzeugung eines Impfschutzes mehrmals geimpft werden.

ABER: die WSAVA ( Weltverband der Kleintierärzte) empfiehlt ebenfalls schon seit vielen Jahren, Hunde ab der 16. Lebenswoche zur Grundimmunisierung nur einmal zu impfen, da hier aller Wahrscheinlichkeit nach keine maternalen Antikörper mehr vorliegen und das Tier mit eigener Antikörperbildung auf die Impfung reagieren wird.

Der Begriff „Grundimmunisierung“ mag den Eindruck erwecken, als sei sie nur der Beginn einer Reihe von nötigen Nachfolgeimpfungen.

Das ist falsch. Grundimmunisierung bedeutet: geimpft. Punkt.

Sogenannte „Non – Responder“, also Tiere , die auf eine Impfung nicht mit einer Antikörperbildung reagieren, eine geringe Minderheit, ließen sich über eine anschließende Antikörper- Titer- Bestimmung erfassen. Eine solche Titerbestimmung mittels Blutabnahme ist für das Tier fraglos schonender, als vorsichts – und sicherheitshalber einfach mal nachzuimpfen

Das Thema „Impfungen“ mag dem einen oder anderen als sehr komplex erscheinen, zu komplex, um sich selbst damit auseinanderzusetzen. Ich kann versichern, dass es das nicht ist und wenn man einmal anfängt , sich mit dieser Materie zu beschäftigen, erhält man ziemlich schnell den Durchblick.. Ganz sicher ist es nicht so komplex, dass es alleine den Tierärzten vorbehalten sein sollte.

Ich empfehle hier immer gerne das Buch „ Hunde impfen – Der kritische Ratgeber“ von Mo Peichl, welches natürlich auch alle Katzenimpfungen beschreibt und darüber informiert.

Erfahrungsgemäß zeigen sich viele Tierbesitzer, nachdem sie sich ausführlicher mit dieser Thematik beschäftigt haben oder entsprechend aufgeklärt, informiert wurden, entsetzt darüber, was sie ihrem Tier über viele Jahre hinweg in allerbester Absicht und in vollstem Vertrauen zu ihrem Tierarzt eigentlich angetan, bzw. zugemutet haben.

Kunden meiner Praxis werden selbstverständlich im Rahmen der Anamnese und im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung umfassend und detailliert über dieses Thema informiert, so dass sie letztendlich in der Lage sind, selbständig zu entscheiden, ob sie ihr Tier generell impfen lassen wollen und wenn ja, nach welchem Impfschema.

©Tierheilpraktikerin Julia Holzmann, 2018





















Show More